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Klixbüll: Neujahrsempfang 2019

Klixbüll hat seine Ziele in 2018 erreicht und plant eine nachhaltige Zukunft. 

 

Abgasfrei durch die Luft und den Nationalpark Wattenmeer.

 

Klixbüll Nach dem Gottesdienst mit Pastor Jens-Uwe Albrecht in der Turnhalle der Klixbüller Grundschule öffneten sich die Türen zum angrenzenden DörpsCampus auch für die wartenden Nicht-Kirchgänger zum Neujahrsempfang.

Als Auftakt konnten die zahlreich erschienen Klixbüller Bürger und Gäste gemütlich an hübsch dekorierten Tischen bei spendiertem Kaffee oder Kaltgetränken der Musik von Johanna Stuck aus Ladelund (Saxophon),  Johanna Klingebiel (Geige) und Pastor Jens-Uwe Albrecht (Gitarre) lauschen.

Bei der Begrüßung der Einwohner*innen und der Gäste aus den Nachbargemeinden bedankte sich Bürgermeister Werner Schweizer besonders bei den Vertretern der Vereine Klixbülls und aus der Umgebung für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten und die gute Zusammenarbeit.

Als besonders lobenswert und wichtig hob er die Jugendarbeit des TSV, der Pfadfinder und der Jugendfeuerwehr hervor. In Zeiten, in denen Jugendlichen vermehrt der Sinn des Lebens abhanden komme, können die Vereine Halt geben und Strukturen schaffen.

Zu Beginn eines Rückblickes äußerte sich Schweizer enttäuscht über die geringe Teilnahme an der Nominierung der Kandidaten zur Kommunalwahl für die 18. Legislaturperiode. Von 750 Wahlberechtigten seien nur 39 gekommen. Das hätte ihn nachdenklich gemacht. Ob aus Bequemlichkeit oder der Annahme „alles läuft ja.“ - sollte jeder Wähler und jede Wählerin bedenken, dass  „nichts von alleine laufe“. Die gewählten Gemeindevertreter*innen würden mit viel Zeit und Aufwand Verantwortung für das Dorf übernehmen und hätten eine durch Anwesenheit wertschätzende Nominierung verdient.

Da am 26.5.2019 EU-Wahlen seien, warnte der Bürgermeister vor Denkzetteln für etablierte Parteien. Erinnernd an das vor 100 Jahren abgeschaffte Drei-Klassenwahlrecht und die Einführung des Frauenwahlrechtes, sollte die Errungenschaft der freien Wahlen seine Bedeutung zurück erhalten. Mit Blick auf die USA und England könne man sehen, wie viel Schaden Politiker ihrem Land zufügen können, wenn das Volk nicht wachsam sei.

Auf der kommunalen Ebene seien die Dinge geordnet und in guten Bahnen verlaufen. Alle Ziele, die 2013 gesteckt wurden, konnten in der 17 Legislaturperiode erfüllt werden. Selbst die Großbaustelle Schwimmbad konnte erfolgreich abgeschlossen werden, allerdings bei Überschreitung der geplanten Kosten.

Klixbüll habe an dem Wettbewerb

UNSER DORF HAT ZUKUNFT

teilgenommen und den Innovations- und Zukunftspreis der IHK SH und der Handwerkskammern gewonnen. Letztendlich käme aus diesem Grunde auch der Ministerpräsident Daniel Günther am 26.4.2019 nach Klixbüll, um sich Fragen stellen zu lassen.

 

Einer Gemeinwohlökonomischen Auditierung habe sich Klixbüll zusammen mit Breklum und Bordelum im Peerverfahren unterzogen.

Bei einem großen Festakt im Christian Jensen Kolleg (Breklum) würden die Zertifikate am 6.02.2019 um 19:00 Uhr verliehen werden.

Mit Herrn Sieghard Rathke sei ein Beauftragter für Migration und Integration eingesetzt worden. Dieser habe mitgeteilt, dass ein syrischer Mitbürger vom Landesamt für soziale Dienste seine Approbationsurkunde als Apotheker erhalten und nun eine sozialversicherungspflichtige Arbeit als Apotheker in Niebüll aufgenommen habe. Dieses hohe Ziel sei durch konsequente Arbeit, Fleiß und Zielstrebigkeit erreicht worden, aber auch durch die klare Willkommensstruktur in Klixbüll. Schweizer gratulierte dem jungen Syrer.

 

Er berichtete weiter, dass die Schaffung des neuen Ausschusses für Konversion dringend nötig gewesen sei um das Großprojekt Flugplatz geordnet voranzubringen.
Der Testbetrieb des Kraftfahrtbundesamtes solle am 1. Mai 2019 aufgenommen werden.
Die Genehmigung für die Wiederinbetriebnahme der Start- und Landebahn werde in diesem Jahr erwartet. Die Aktivierung der Bahn sei von großer Bedeutung für das Gesamtprojekt, denn es gäbe viele Gewerbegebiete in SH, aber nur ganz wenige mit einer Landebahn. Die gewerbliche Erschließung auf dem Flugplatz im Gemeindegebiet Klixbüll und Tinningstedt, gelänge nur durch die Reaktivierung der Landebahn, ohne aktive Startbahn würde die rechtliche Grundlage für eine Erschließung fehlen.
Der Werbegag KATAPULTAIR habe Deutschlandweit Aufsehen erregt und habe werbetechnische Vorarbeit für die Eröffnung einer Fluglinie Klixbüll -Westerland geleistet. Die Fa. Sylt AIR wolle eine solche Verbindung eröffnen. Klixbüll als nachhaltig denkende Region sei stark daran interessiert, dass diese Verbindung so schnell als möglich mit Elektroflugzeugen betrieben würde, abgasfrei durch den Nationalpark. Mit sauberem Kraftstoff aus Klixbüller Windmühlen, Solar -oder Biogasanlagen.

Für ein neues Baugebiet gäbe es reichlich Bewerber. Der m² Preis würde im März beschlossen und  Anreizsysteme für nachhaltiges Bauen entwickelt werden, versicherte der Bürgermeister.

Die oberste Denkmalschutzbehörde habe die Häuser in der Hauptstr. 17 bis 33 als „Kulturlandschaft Klixbüll“ unter Denkmalschutz gestellt. In einem B-Plan für einen Abschnitt in diesem Bereich werde auf einen sorgsamen Umgang mit der besonderen Kulturlandschaft geachtet.

Mit dem Rufbus werde man sich für bessere Mobilität vor dem Start am 1. August 2019 beschäftigen.

Rund 5.000 € hätten 2018 aus der Siegfried und Laura Hansen Stiftung für unschuldig in Not geratene Menschen bereitgestellt werden können. Milchgeld für Kinder, die sonst hätten verzichten müssen.
Die Bürgerstiftung Klixbüll hätte finanziell zur Sanierung Sportplatzes,  zu Kultur- u. Bildungsprojekten der Schule, der Schwimmbad Sporthilfe und dem Technischen Hilfesatz der Feuerwehr beigetragen.

Klixbüll zahle im Monat eine  Amtsumlage von 17.900 EUR und eine Kreisumlage von 41.800 EUR (gesamt 59.700 EUR). An Gewerbestreuer fielen pro Jahr EUR 717.000 an.                            
Um allen Verbindlichkeiten nachkommen zu können würden die Hebesätze der Grundsteuer A + B von 310% auf 330%, die Gewerbesteuer von 380% auf 400% erhöht und eine Zweitwohnungssteuer solle eingeführt werden. Oberstes Gebot für Klixbüll solle sein, keine Bedarfsgemeinde zu werden um die volle Souveränität zu erhalten.

Abschließend zeichnete Werner Schweizer vier langjährig sehr engagierte Gemeindevertreter mit der Klixbüller Ehrennadel in Gold aus. Diese schieden mit dem Ende der 17.Legislaturperiode im Juni 2018 aus der Gemeindevertretung aus.
Geehrt wurden: Dirk Christiansen, ab 2003 Mitglied in der Gemeindevertretung, aktiv in den Ausschüssen Bildung Kultur und Sport, im Finanz-u. Prüfungsausschuss und von 2008 bis 2013  im Finanzausschuss. Fraktionsvorsitzender der Wählergruppe AUWK in Kooperation mit dem SSW. Ehrenamtlich 21 Jahre im Fußballförderverein und Redakteur des Klixbüller Sportblickes. insgesamt 31 Jahre ehrenamtliche Arbeit an wichtigen Stellen des Ortes.

Sven Gehlsen,  ab 2008 Mitglied der Gemeindevertretung als Vorsitzender des Bau- und Wegeausschusses. In seiner Zeit wurde der DörpsCampus unter Einhaltung des Zeit- und des Budget- Rahmens realisiert. „Eine wirklich beachtlich Leistung. Das konnte nur gelingen, weil er sehr kompetent in Ausschreibungs-, Bau- und Rechtsfragen sei, so dass auch häufig das Amt Südtondern von seinem Know How profitieren konnte. Neun Jahre im Schwimmbad-Förderverein und neun Jahre im Vorstand des TSV. Das ergäben 28 Jahre Arbeit für das Gemeinwohl.“ rechnete Schweizer nach.

Dirk Friedrichsen (in Abwesenheit), ab 2003 als bürgerliches Mitglied in der Gemeindevertretung im  Bildung-, Kultur- u. Sportausschuss. Von 2008 bis 2018 Vorsitzender des Finanzausschusses. „Er hat diesen mit großem Überblick und Sorgfalt geleitet, gleichzeitig war er auch der Fraktionsvorsitzende der KWG und 31 Jahre im Vorstand des TSV Klixbüll tätig. Insgesamt über 46 Jahre ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinde.“ lobte Schweizer.

Christian Bendix Mommsen (in Abwesenheit), ab 1994 in der Gemeindevertretung. 1994 - 2003 Bau- und Wegeausschuss. Durch ihn habe Klixbüll viel Geld gespart, da er die Inbetriebnahme zweier Blockheizkraftwerke initiiert habe.1998 - 2013 Kita-Beirat, 2003 - 2013 Finanzausschuss und von 2008 bis 2013 zweiter stellvertretender Bürgermeister. Bendix Mommsen sei als SSW-Mann in der Gemeindevertretung gewesen, hätte aber immer mit einer weiteren Partei oder Wählergruppe eine Fraktion gebildet. In früheren Zeiten hätte er heftige, manchmal auch sehr persönlich geführte Debatten miterleben müssen, selbst aber auch Temperament gezeigt. Insgesamt hätte er der Gemeinde 24 Jahre gemeinwohlorientierte Arbeit geschenkt.

Schweizer dankte allen Vieren herzlich für ihre Leistungen. Er sei nicht traurig, dass sie gegangen seien, sondern dankbar, dass sie ihre Fähigkeiten, ihr Wissen, ihre Verbindungen und ihre Tatkraft in die Gemeinde eingebracht hätten. Es seien insgesamt 129 Jahre ehrenamtliche Arbeit geleistet worden und dies sei unbezahlbar. Neben der Ehrennadel in Gold übergab er Sekt und eine Jahreskarte für das Klixbüller Freibad.

Am Ende dankte der Bürgermeister dem DörpsCampus-Küchenteam  für die anschließende Beköstigung mit einer leckeren selbst zubereiteten  Möhrensuppe mit Würstchen und den Helfern für den Auf- und Abbau.

 

Heike Petersen.

Fotoserien

Neujahrsempfang 2019 (FR, 25. Januar 2019)

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Veröffentlichung

Klixbüll
Fr, 25. Januar 2019

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