Broder Christiansen
Der berühmteste Klixbüller war der Philosoph Dr. Broder Christiansen.
Er wurde geboren am 09.07.1869 in Klixbüll und er starb am 06.06.1958 in München / Gauting. Zwischen diesen Daten von Geburt und Tod liegt ein Gelehrtenleben, das auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft eine tiefe Spur hinterlassen hat, die im „Großen Brockhaus“ fixiert ist. Seine Eltern waren Christian Georg Christianen und Margarethe, geb. Paulsen.
Der Vater war Uhrmacher und hatte ein Geschäft in Klixbüll. Dort ging der Knabe Broder Christiansen auch zur Grundschule. Danach kam er auf die Wilhelmschule in Niebüll, eine Vorgänger-Schule des Friedrich-Paulsen-Gymnasiums.
Nach dem Abitur studierte er Philosophie in Berlin, München und Freiburg.
Hier promovierte er 1902 unter seinem Lehrer und Doktorvater, dem Philosophen Heinrich Rickert.
Dr. Broder Christiansen hinterlässt über 20 Publikationen. Die berühmtesten, die ihm Weltruhm einbrachten, waren: „ Die Philosophie der Kunst“ und „Die Kunst des Schreibens“. Über „die Philosophie der Kunst“ schreibt der bekannte Slawist, der Heidelberger Professor Dr. Horst-Jürgen Gerigk: "Mit diesem Werk hat er eine bleibende Leuchtspur der Erkenntnis hinterlassen, die jedem Liebhaber der freien Künste eine willkommene Orientierung sein wird."
Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen, schreibt über das Werk „Die Kunst des Schreibens“: "Dieses Buch hatte über Jahrzehnte Einfluss auf den Deutschunterricht an den Schulen."
Nach dem Tod von Dr. Broder Christiansen im Jahre 1958 widmete ihm der Leiter des Gymnasiums, in Niebüll Dr. Obsen-George, einen Nachruf, in diesem heißt es unter Anderem: "Die nordfriesische Heimat möge ihrem großen Sohn ein ehrendes Gedenken bewahren."
Die Gemeinde Klixbüll hat diesen Wunsch erfüllt und im Jahre 2002 eine Straße nach ihm benannt.
Eine kleine Bibliothek mit einigen seiner Werke wird im DörpsCampus Klixbüll eingerichtet.
Andreas Thomsen, Klixbüll.
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