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Historie

Wappen_Klixbuell

Das Klixbüller Wappen

Die historisch gewachsene Verbundenheit der fünf Orte Klixbüll, Bosbüll, Tinningstedt, Karlum und Leck-Ründel wird durch den um fünf Pfähle gezogenen Flechtzaun versinnbildlicht. In der Vergangenheit waren diese Dörfer bzw. Wohnplätze im Besitz der adligen Güter Karrharde und Klixbüllhof. Die Zugehörigkeit zu derselben Herrschaft und Verwaltung hat bis in die Gegenwart den Gemeinschaftssinn der fünf Orte untereinander gefestigt. Der Flechtzaun steht für die Befestigung der beiden Gutshöfe und zugleich auch als ein Symbol der Abwehr dar. Als Schutz gegen die Fluten der Nordsee führte der Außendeich bis 1544 mitten durch den Ort. Jetzt verläuft dort die Bundesstraße 199. Der Quaderturm im Wappen bezieht sich auf eine lokale Besonderheit. Während des 30-jährigen Krieges wurde von den Schweden in Klixbüll ein Pulverturm erbaut, der später zerstört und abgebrochen wurde. Das an seiner Stelle neu errichtet Gebäude trug bis zu seinem Abbruch 1955 als Gaststätte den Namen "Pulverturm", und noch heute wird die betreffende Straßenkreuzung und dortige Bushaltestelle so genannt. Die beiden Ähren im Wappen zeigen, dass die Erwerbsgrundlage des Ortes bis zur Gegenwart überwiegend die Landwirtschaft war und ist. Die Farben des Wappens sollen sowohl die Zugehörigkeit zu Schleswig-Holstein als auch zu Nordfriesland dokomentieren.

 

Wappenentwurf: Friedrich Schütt, Klixbüll
Genehmigt: 30. April 1986

 

Klixbüller Kirche

Klixbüller Kirche

Geschichte Klixbülls

Klixbüll wurde 1352 erstmals urkundlich erwähnt, lässt sich in Kirchenlisten aber schon um 1300 namentlich finden. Die Kirche St. Nikolaus ist um 1100 entstanden und wurde 2010 das letzte Mal restauriert. Um 1460 war sie eine der Hauptkirchen der Karrharde. An ihrem Turm finden sich Flutmarken von 1532 (Allerheiligenflut 1532) und 1634 (Burchardiflut).

 

Neben der Kirche liegt auf einem Hügel das älteste Gebäude des Dorfes, Kern des ehemaligen Gutes Klixbüllhof.

 

Die adligen Güter Klixbüllhof und Karrhardehof liegen im Gemeindegebiet. Da Bosbüll, Karlum, Leck-Ründel und Tinningstedt Zweiggüter von Klixbüllhof waren, besteht auch heute noch eine enge Verbindung zwischen den fünf Gemeinden.

 

An der Stelle, an der heute die Bundesstraße 199 durch den Ort verläuft, befand sich bis 1466 ein Außendeich, an dem Klixbüll zunächst als Geest-, bis zur Eindeichung des Gotteskooges 1566 als Marschhufendorf gewachsen ist.

 

Während des Dreißigjährigen Kriegs errichteten schwedische Truppen einen Pulverturm im Ort, der jedoch später zerstört wurde. An seiner Stelle befand sich bis 1955 die Gaststätte Pulverturm.

 

Im Norden des Ortes findet sich Geestland, das bis 1723 als Allmende bewirtschaftet wurde. Die Bundesstraße folgt dem Geestrand am Fuß des bis 1466 bestehenden Außendeiches. Südlich überblicken wir das Marschland des Klixbüller Kooges, den die Bewohner des Dorfes 1466 eingedeicht haben, um die Siedlungsbedingungen des Dorfes zu erfüllen. Der damals nach Süden entstandene Deich ist heute von der Bundesstraße 5 gekrönt. Der Westen des Dorfes wurde erst 1566 deichfest.

 

Interesse an mehr Geschichte?

Seit 1997 hat Klixbüll eine Dorfchronik - eine Gruppe von zeitweise bis zu 15, an der Klixbüller Geschichte interessierten Personen hat sich vom Frühjahr 1992 bis 1997 regelmäßig getroffen, um die Geschichte der Gemeinde Klixbüll aufzuarbeiten.

 

Fragebögen wurden entworfen, an alle Haushalte verteilt und anschließend ausgewertet. Herausgekommen ist ein buntes Buch, auch wenn es keine Farbbilder enthält. Die Geschichte des Dorfes Klixbüll geht teilweise bis vor 900 Jahren zurück, aber auch die jüngere Geschichte (bis 1997) kommt nicht zu kurz.

 

Das Vereinsleben, das besonders nach dem 2. Weltkrieg aufblühte, wird ebenso behandelt wie das Flüchtlingswesen von 1945 und das Elend der Nachkriegszeit. Die Geschichte der adligen Höfe „Klixbüllhof“ und „Karrhardehof“, die Kommunalpolitik in den letzten 100 Jahren, das Polizeiwesen und die Sturmfluten von 1532 und 1634 sind weitere Themen.

 

Trockener Stoff wurde vermieden, vielmehr wurde versucht, mit Geschichten und Anekdoten ein interessantes Buch zu gestalten.

 

Wenn Sie die Klixbüller Dorfchronik, die mittlerweile in der zweiten Auflage erschienen ist, interessiert, können Sie sie zum Preis von 30 € erwerben. Weitere Informationen bekommen Sie beim Bürgermeister.

 

Über die Geschichte des SSW in Klixbüll erhalten sie  hier weiterführende Informationen.

 

Hauptstr. 106
25899 Klixbüll

Telefon (04662) - 771 13 Werner Schweizer

 

Die Klixbüller Chroniken
sind nun auch online erreichbar unter:

www.klixbuell-chroniken.de

 

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