Saniertes Ehrenmal wird zum Mahnmal
Saniertes Ehrenmal wird zum Mahnmal
Das von der Reservistenkameradschaft Südtondern sanierte Ehrenmal auf dem Klixbüller Friedhof wurde von der Gemeindevertretung und Bürgermeister Werner Schweizer abgenommen. In einer Dankesrede hob Werner Schweizer die gelungene und angemessene Aufarbeitung der Inschriften auf den vier Steinplatten des Ehrenmals hervor. Etliche Mitglieder der Resevistenkameradschaft, die eine Untergruppe des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. ist, hatten in wochenlanger Feinarbeit die Namen der Gefallenen des 1. und des 2. Weltkrieges mit aufgebrachter Farbe wieder lesbar gemacht. Dazu sorgten für den passenden Rahmen die Klixbüller Bendix Mommsen und Sieghard Rathke, die sich die Pflege der Grünanlage rund um das Ehrenmal zur Aufgabe gemacht hatten. Ihnen wurde ebenfalls sehr gedankt. Werner Schweizer ließ abschließend nicht unerwähnt, dass Weltkriegs-Ehrenmale heute nicht mehr zur Verherrlichung kriegerischer Handlungen gelten, sondern in Anbetracht des erfahrenen Leides auf allen Seiten zu friedlichen Lösungen gemahnen sollten.
Koordinator für die Ehrenmal-Sanierungen, Wilfried Hansen, erwähnte in seinem Beitrag, dass es den Kameraden des Verbandes ein Anliegen sei, an die gefallenen oder vermissten Soldaten zu erinnern und sie selbst seien froh niemals in einen Krieg einberufen worden zu sein.
Am Ende richtete der Pastor der Kirchengemeinde Braderup-Klixbüll, Jens-Uwe Albrecht, sein Wort an die Versammelten. Er berichtet, dass er mit Konfirmanden die Inschriften studiere. Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass die gestorbenen Soldaten manchmal wenig älter als sie selbst gewesen seien. Bekannte Familiennamen aus Klixbüll und Bosbüll machten das Geschehene zudem realer und nachvollziehbarer und würden Betroffenheit auslösen.
Angesichts aller Redebeiträge wird deutlich, dass sich das Ehrenmal in Klixbüll heute in ein Mahnmal verwandelt hat.
Heike Petersen
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